VBE zum Weltlehrertag: Beruf attraktiver machen und Fachkräftemangel bekämpfen

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) ermahnt die Politik mit Blick auf den „Weltlehrertag“, den Beruf attraktiver zu machen. „Dafür müssen zum einen angemessene Gelingensbedingungen geschaffen werden. Zum anderen muss die Politik ihre Wertschätzung für die Arbeit der Lehrkräfte ausdrücken. Nur so können wir mehr junge Menschen gewinnen, sich für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe zu entscheiden, und damit den dramatischen Lehrkräftemangel an den Schulen bekämpfen“, sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Der „Weltlehrertag“ am 5. Oktober steht unter dem Motto „Junge Lehrkräfte: Die Zukunft der Profession“. Gerhard Brand fordert die Politik auf, sich stärker für den Lehrkräftenachwuchs einzusetzen: „Junge Lehrerinnen und Lehrer sind wichtig, um Schule mit ihren Ideen und Kompetenzen weiterzuentwickeln. Sie benötigen beim Einstieg in den Beruf die Unterstützung erfahrener Lehrkräfte. Die Rahmenbedingungen für die kollegiale Beratung und Zusammenarbeit sind daher zu verbessern.“

Studienberatung verbessern

Brand sieht zudem dringenden Handlungsbedarf angesichts der aktuell hohen Abbruchquoten im Lehramtsstudium. „Damit mehr gut ausgebildete junge Lehrkräfte an die Schulen kommen, sind Studienabbrüche unbedingt zu vermieden. Die Beratungen und Unterstützungssysteme an den pädagogischen Hochschulen müssen ausgebaut und qualitativ verbessert werden“, so der VBE-Landesvorsitzende.

Gleiche Besoldung für gleichwertige Arbeit

Darüber hinaus kritisiert Brand, dass es nach wie vor hohe Besoldungsunterschiede zwischen den verschiedenen Schularten gibt: „Es braucht die gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit. Wir fordern, alle Lehrkräfte nach A13 zu besolden. Um die hierfür notwendingen Voraussetzungen zu schaffen, ist das zehnsemestrige Studium für die Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen einzuführen.“