VBE: Mehr als nichts – aber weniger als verdient

Landesbezirk Südbaden. Es ist unzweifelhaft ein Erfolg des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) und seines Dachverbandes Beamtenbund – Tarifunion Baden-Württemberg (BBW), dass die grün-rote Landesregierung nun einen Gesetzentwurf zur Besoldungsanpassung eingebracht hat, um das im Tarifbereich erzielte Abschlussergebnis auch auf die Beamten zu übertragen.

Ekkehard Gabriel, Vorsitzender des VBE Südbaden

Dies stellt der Vorsitzende des VBE Südbaden, Ekkehard Gabriel (Gundelfingen) anlässlich des derzeit laufenden Beteiligungsverfahrens der Spitzenorganisationen fest. Danach wird es nicht nur bei zwei Prozent bleiben, die der damalige Ministerpräsident Mappus den Beamten bereits vor der Landtagswahl gewährt hatte. Vielmehr werden die Bezüge im Januar 2012 nochmals steigen.

Gabriel erklärt: Da im Tarifbereich als Ergebnis insgesamt etwa 2,5 Prozent herausgehandelt wurden, hat es für 2011 mit der Augustbesoldung für die Beamten eine verminderte Einmalzahlung gegeben. Diese betrug beispielsweise in der Besoldungsgruppe A 12    180.- EURO,   in A 13    160.- EURO.  Im B-Bereich und vergleichbar hohen Besoldungsgruppen ist allerdings keine Auszahlung erfolgt.

Vom Januar 2012 an sollen die Bezüge dann erneut linear um 1,2 Prozent steigen und anschließend um einen Sockelbetrag von 17 EURO (Anwärter 6 EURO) erhöht werden. Weitere 0,2 Prozent werden der Versorgungsrücklage zugeführt.

Mit diesen Maßnahmen wurden die im Tarifbereich ausgehandelten Gehaltserhöhungen bis auf die dritte Kommastelle genau auf den Beamtenbereich übertragen. Für 2011 und 2012 entspricht dies einer Erhöhung von 3,428 Prozent. Ekkehard Gabriel: „Dies ist ein ordentliches Ergebnis mit dem der VBE recht zufrieden ist.“ Das einzig Ärgerliche daran sei, dass die Politiker sich selbst die Diäten ab 1. Juli 2011 um 4,55 Prozent angehoben haben. Verdient hätten dies die Lehrkräfte auch!

05.08.2011

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