VBE-Fortbildungsreihe: „Herausforderndem Verhalten im schulischen Kontext lösungsorientiert begegnen“ – Modul 3
Beschreibung
„Es gibt keine Defizite, es gibt nur noch zu entwickelnde Fähigkeiten“ (Arist von Schlippe)
Eine 3-stufige VBE-Fortbildung zum systemisch-lösungsorientierten Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für lösungsorientierte Beratung, ZLB Blickwechsel.
19.–20. Februar 2016 / 8.–9. April 2016 / 18.–19. November 2016
In der Begleitung von Kindern und Jugendlichen richten wir den Blick auf Gelingendes, suchen vorhandene Ressourcen und laden ein, Konflikte und Probleme als Veränderungsanlass zu nutzen. Wir betrachten Kinder und Jugendliche als Experten und Akteure ihrer eigenen Entwicklung. Unser pädagogischer Auftrag besteht darin, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu unterstützen und wo nötig den angemessenen Rahmen aufzuzeigen.
Die Fortbildung bietet in drei aufeinander aufbauenden Modulen:
- die Auseinandersetzung mit den Grundlagen des systemisch-lösungsorientierten Ansatzes,
- das Kennenlernen von Gesprächsformen/-techniken und
- die Erarbeitung konkreter Strategien im Umgang mit herausforderndem Verhalten anhand von Fallbeispielen der Teilnehmer/innen.
Die aufeinander aufbauenden, jeweils 2-tägigen Module sollen den Teilnehmer/innen die Möglichkeit geben, die erhaltenen Impulse in ihrem pädagogischen Alltag auszuprobieren und in den jeweiligen Folgeveranstaltungen zu reflektieren und schrittweise weiterzuentwickeln.
Referenten:
Elisa Schley, Sonderschullehrerin, LBZ St. Anton, Riegel, Lösungsorientierte Beraterin, LoB (SG).
Michael Eisele, Schulleiter im LBZ St. Anton, Riegel; Trainer für lösungsorientiertes Arbeiten, zlb Schweiz, Mitgründer zlb-blickwechsel, Referenten- und Trainertätigkeit für Organisations- und Teamentwicklung sowie Systemberatung im pädagogischen Berufsfeld.
Tagungslokalität:
Parkhotel Pforzheim, Deimlingstraße 36, 75175 Pforzheim, Tel.: 07231 1610, Raum: Dachgarten.
Fortbildungsmodule:
Modul 1: 19.–20. Februar 2016
Hilfreiche Grundlagen des Systemisch Lösungsorientierten Ansatzes im Umgang mit herausforderndem Verhalten – Auf die Haltung kommt es an!
Schwerpunkt des ersten Moduls wird die Auseinandersetzung mit der lösungsorientierten Haltung und das Kennenlernen der Grundlagen des lösungsorientierten Ansatzes sein. Hierbei erscheint es uns wichtig und hilfreich, einen deutlichen Unterschied zu erarbeiten, welches Verhalten von Kindern und Jugendlichen gezeigt und gefördert werden kann und welche Herausforderung sie an uns stellt. Zu diesem Auseinandersetzungsprozess möchten wir Sie einladen. Lösungsorientierte Annahmen, bereits gelungene Lösungen in der Vergangenheit und Zukunftsvisionen/ Ziele nutzen wir als Ressourcen für anstehende Veränderungsprozesse, bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei uns selbst.
In einer handlungsorientierten Zugehensweise werden Sie verschiedene Möglichkeiten und Strategien für die Umsetzung des Lösungsorientierten Ansatzes im Alltag kennen lernen, ausprobieren und reflektieren.
Inhalte: Grundlagen LOA, Auseinandersetzung mit Herausforderndem Verhalten; Betrachtung der unterschiedlichen Handlungsebenen; Blick auf Ge-lingendes/Ressourcenorientierung; Reframing; Auseinandersetzung mit dem Thema Ent-wicklungsbegleitung und Unterstützungsplanung; Kennenlernen entwicklungsförderlicher Faktoren, wie Ziel- und Stärkenorientierung; kleine Impulse für Werkzeuge auf der Alltags-ebene; Wie verhalte ich mich lösungsorientiert bei Konflikten!?
Modul 2: 8.–9. April 2016
Hilfreiche Gesprächsformen und -techniken in der Entwicklungsbegleitung von Kindern, Jugendlichen und Eltern
Einen wesentlichen Bestandteil in unserer Arbeit als Pädagogen sehen wir in der Entwicklungsbegleitung von Kindern und Jugendlichen. Hierzu nutzen wir unterschiedliche Gesprächsformen und -techniken, mit Kindern- und Jugendlichen UND ihren Eltern. Wir unterscheiden in der pädagogischen Arbeit Alltagsebene und Reflexionsebene. Während im Alltag, in der Auseinandersetzung im Konflikt deutliche Worte, Rahmen, Regeln, Grenzen und Konsequenzen gefragt sind, setzen wir auf der Reflexionsebene auf entwicklungs-begleitende/ fördernde Gesprächsformen, wie Zielgespräche, Klärungsgespräche, Elterngespräche.
Sie erhalten die Möglichkeit, sich mit Strukturen und Fragen im lösungsorientierten Setting übungsintensiv auseinanderzusetzen.
Inhalte: Auseinandersetzung mit der Unterscheidung Alltags- und Reflexionsebene; Kennenlernen, Üben und Anwenden lösungsorientierter Fragen, Techniken und Gesprächsformen: u.a. Ziel-, Klärungs-, und Elterngespräche; Kennenlernen verschiedener Kliententypen und Gesprächsverlaufe; hilfreiche Materialien für Gespräche mit Kindern/Jugendlichen sowie mit Eltern; Was tun bei Konflikten? – Von der Intervention und Deeskalation zur Lösungsstrategie
Modul 3: 18.–19. November 2016
Coaching und Case-Management – Von der Konfliktklärung bis zur Erarbeitung konkreter Lösungsstrategien für die Praxis
Im dritten Modul werden die Teilnehmer/innen Beispiele präventiver und intervenierender Strategien für den Umgang mit konfliktreichen Situationen im Gruppen- bzw. Klassenkontext auf der Alltagsebene kennenlernen. Anhand von Fallbeispielen (v.a. auch eigenen) wollen wir in gemeinsamen Coachingsituationen individuelle Lösungsstrategien reflektieren und neu erarbeiten. Neben dem Thema Strafe und/oder Konsequenzen sollen Möglichkeiten von Alternativen und somit Verhaltensveränderungen bei Herausforderndem Verhalten betrachtet und erörtert werden.
Sie unterstützen mit den Techniken des „Reflecting Teams“ und „Kollegialen Coachings“, als Teilnehmer-Gruppe diesen Lösungsprozess mit Hilfe der bereits bekannten Lösungsorientierten Fragen und Gesprächsformen.
Anmeldung / Information
Die Fortbildungsmodule bauen aufeinander auf. Teilnehmer, die sich für Modul 2 oder 3 anmelden, sollten Modul 1 (2015 oder 2016) oder die Fortbildung „Umgang mit schwierigen Kindern“ im Juli 2014 besucht haben. Die Module eignen sich sehr gut als Pädagogische Tage, zu denen sich komplette Kollegien anmelden können oder aber auch für Schulteams/Tandems, welche die Fortbildungen als Plattform nutzen können, um Impulse zur Schulentwicklung in die Schule zu holen.
Die Teilnahmegebühr für ein Fortbildungsmodul (2 Tage) beträgt 110,00 € für VBE-Mitglieder und 160,00 € für Nichtmitglieder (inkl. Begrüßungskaffee, Mittagessen, Pausen- und Tagungsgetränke, Abendessen an Tag 1, Übernachtung und Frühstück, Mittagessen an Tag 2, sowie Informationsmaterialien und Tagungsunterlagen).
Anmeldefristen:
- für Modul 1 (19.-20.02.2016): 5. Februar 2016
- für Modul 2 (08.-09.04.2016): 24. März 2016
- für Modul 3 (18.-19.11.2016): 4. November 2016
Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst berücksichtigt werden kann, sobald das ausgefüllte Anmeldeformular zurückgesandt und der Betrag auf unser Konto überwiesen wurde. Sie erhalten dann eine Anmeldebestätigung per E-Mail.
Sollten Sie nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, bitten wir um Verständnis, dass wir Ihnen die Teilnahmegebühr nur bis 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn zurückerstatten können (22.01.2016/11.03.2016/21.10.2016 Posteingang).