Der VBE alarmiert bezüglich der neuen Gefahrstoffverordnung. Die Verantwortung wird auf die Lehrerinnen und Lehrer abgeschoben. Für die Schulen bedeutet es ebenfalls wieder erhebliche Mehrarbeit.
Bislang war der Sachverhalt wie folgt, die Verantwortung und Zuständigkeiten der bisher geltenden Gefahrstoffverordnung lagen überwiegend beim Land Baden-Württemberg und den Schulträgern. Die Gewährleistung der Sicherheit ist durch Gesetze und Verordnungen für alle Beteiligten geregelt. Die Schulleitungen, sowie Lehrerinnen und Lehrer sind abgesichert im Rahmen ihres pädagogisch korrekten Verhaltens.
Nun treten folgende Veränderungen in Kraft. Die Zuständigkeiten und die Verantwortung lastet überwiegend auf den Schultern der Lehrkräfte und den Schulleitungen. Dies bedeutet eine erhebliche Mehrarbeit für alle Beteiligten durch Erstellen von Betriebsanweisungen, Gefährdungsbeurteilungen und einem Gefahrstoffkataster.
Was sind die Forderungen und Wünsche des VBE?
Der VBE fordert das Kultusministerium auf:
- Schulleitungen und Lehrkräfte zu entlasten. Beispielsweise durch die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilungen und andere(s), die für alle Schulen gelten.
- Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht allein gelassen werden.
- Es müssen Fortbildungen angeboten werden.
- Verantwortung und Haftung nicht nach unten auf die Schulleitungen und Lehrkräfte durchschieben.
- Die Zuständigkeit muss bei den verantwortlichen Behörden bleiben.
- Sicherheitsingenieure an die Schulen.
Der VBE Baden-Württemberg wird seine Forderungen bekräftigen und folgendes Plakat, sowie Flyer an alle Schulen in Baden-Württemberg schicken. Halten Sie bitte Ausschau.