Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, erhält heute das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hatte der Bundespräsident, Dr. Frank-Walter Steinmeier, dies entschieden. Es wird Beckmann von der NRW-Schulministerin, Yvonne Gebauer, in Düsseldorf übergeben.
Beckmann war von 1977 an als Lehrer für Physik, Mathematik und Biologie im Schuldienst tätig. Von 1990 bis 1996 arbeitete er als Konrektor an einer Ganztagshauptschule in Hemer. Von 1996 bis 2005 leitete er eine Hauptschule in einem sozialen Brennpunkt in Dortmund. Mit dem Bundesverdienstkreuz wird das herausragende ehrenamtliche Engagement Beckmanns geehrt. Bereits seit 1979 gehört er dem Verband Bildung und Erziehung als ordentliches Mitglied an.
Von 1996 bis 2017 war Udo Beckmann Landesvorsitzender des VBE NRW. Ab 1998 bis 2009 war er stellvertretender Bundesvorsitzender und ist seit 2009 Bundesvorsitzender des VBE. Beckmann setzt sich für die gleiche Bezahlung aller Lehrkräfte für gleichwertige Arbeit, für die Aufhebung des Kooperationsverbotes und für die Verbeamtung ein. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit, damit alle Kinder, egal aus welchem Elternhaus sie kommen, gleiche Bildungschancen haben.
Über sein Engagement im VBE hinaus ist er auf nationaler Ebene im Dachverband dbb beamtenbund und tarifunion stark eingebunden und nimmt auch hier verantwortungsvolle Positionen ein, leitet Gremien und Abstimmungsgruppen. International ist er sowohl aktiv innerhalb der Bildungsinternationalen (Education International) als auch Ausrichter des Trinationalen Treffens zwischen dem VBE und dem Schweizer Lehrerverband LCH und dem Österreichischen Pendant GÖD-aps.
Der 1. Stellvertretende Bundesvorsitzende, Rolf Busch, gratuliert zur Verleihung und drückt seine Wertschätzung für den langjährigen Wegbegleiter aus. Er lobt Beckmann: „Durch sein unermüdliches Engagement hat er den Verband sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene stetig vorangebracht und ihn in der Öffentlichkeit präsenter gemacht. Diese Rolle hat Udo Beckmann genutzt, um gewerkschaftliche und gewerkschaftspolitische Forderungen vorzubringen. Sein Engagement im Ehrenamt hat die Profession spürbar gestärkt.“