
Das Programm „Lernen mit Rückenwind“ (LmR) hat sich als wichtige Stütze an den Schulen etabliert, nicht nur um die Lernrückstände, die während der Corona-Pandemie entstanden sind, zu kompensieren. Inzwischen ist es vielmehr auch ein wichtiges Instrument an vielen Schulen, um Schülerinnen und Schüler mehr und gezielte Förderung auch abseits von reinem Fachwissen zukommen zu lassen. Darüber hinaus ist LmR für Lehramtsstudierende ein Gewinn, um wichtige Praxiserfahrung sammeln zu können.
Bei der Fortführung des Programms bis April 2025 gibt es jedoch Vorgaben, die sich äußerst kontraproduktiv auf die Schulen auswirken. Der VBE fürchtet deshalb um den Fortbestand von LmR an vielen Schulen, falls keine Änderungen erfolgen sollten.
Der Fehler liegt allerdings wie so oft im Detail: Neben dem bürokratischen Aufwand, den eine Vertragsverlängerung mit Einzelpersonen mit sich bringt, dürfen nach der bisherigen Regelung nur die Verträge von pädagogischen Assistentinnen und Assistenten verlängert werden. Das gilt es unbedingt zu ändern.
Dieser Personenkreis ist vor Ort bewährt und verfügbar, eine Aufstockung des Deputats mittels Zusatzvertrag, ist ein wichtiger Anreizfaktor für die pädagogischen Assistenten. Nicht zuletzt, da einige Personen, die bei LmR tätig sind, mit ihrem Referendariat beginnen. Andere Studierende setzen ihre Tätigkeit wegen einer Schulpraxis-Phase aus. Ein einfaches Nachbesetzen der an den Schulen vorhandenen Stellen mit interessierten Studierenden ist nach jetzigem Stand allerdings nicht möglich.
Für den VBE gilt deshalb ganz klar:
1. Das Programm muss weitergeführt werden. Es gilt, bewährte Strukturen vor Ort zu erhalten.
2. Ein Nachbesetzen vorhandener Stellen muss möglich sein.
3. Pädagogischen Assistenten muss eine Beschäftigung innerhalb des Programms weiterhin möglich sein.
An den Schulen vor Ort gibt es viele gute Konzepte, in deren Entwicklung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler viel Zeit und Aufwand geflossen sind. Der VBE wird sich in den Gesprächen mit dem Kultusministerium dafür einsetzen, dass diese Konzepte nicht enden müssen.
Lesen Sie hier unsere Pressemeldung zur Fortführung des Programms „Lernen mit Rückenwind“.