VBE übergibt 4.000 Unterschriften an Kultusministerin Schopper – Korrekturtage für alle Schularten gefordert!

Der VBE (Verband Bildung und Erziehung) Baden-Württemberg fordert: Verbindliche Korrekturtage bei Abschlussprüfungen – und zwar an allen Schularten! Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde eine landesweite Online-Petition gestartet, die über 4.000 Unterstützerinnen und Unterstützer fand. Am 17. Juli übergab VBE-Landesvorsitzender Gerhard Brand die Unterschriften persönlich an Kultusministerin Theresa Schopper.

Die Petition richtet sich gegen eine strukturelle Ungleichbehandlung: An Gymnasien gelten klare Vorgaben für Korrekturtage, an Real-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen fehlen solche Regelungen.

VBE-Vorsitzender Gerhard Brand stellt klar: „Wer Abiturarbeiten korrigiert, bekommt bis zu drei Tage Dienstbefreiung – und das ist richtig so. Doch an anderen Schularten gibt es keine verbindlichen Regelungen.  Lehrkräfte an Real-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen bekommen: nichts Verlässliches. Keine Regelung, keine Entlastung. Das ist ungerecht – und nicht zu rechtfertigen.“

Gegenüber der Kultusministerin betonte der VBE die Dringlichkeit verbindlicher, schulartübergreifender Regelungen. Dass sich über 4.000 Menschen hinter die Forderung gestellt haben, ist für den Verband ein deutliches Signal.

„Lehrkräfte der Sekundarstufe I müssen ihre Korrekturen häufig in ihrer Freizeit erledigen – weil es schlicht keine verbindlichen Freistellungen gibt“, kritisiert Dirk Lederle, stellvertretender VBE-Landesvorsitzender. „Es kann nicht sein, dass solche Zustände Jahr für Jahr stillschweigend in Kauf genommen werden. Das Kultusministerium muss jetzt liefern“, so Lederle.

Der VBE fordert: Eine landesweit verbindliche Regelung für Korrekturtage bei Abschlussprüfungen – für alle Schularten. Faire Arbeitsbedingungen dürfen nicht von der Schulart abhängen. Was am Gymnasium längst Standard ist, muss auch an anderen Schularten gelten. Das Kultusministerium steht jetzt in der Verantwortung.

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