VBE Seniorenvertretung fordert Inflationsausgleich von 1.500 €

Deutschlands Versorgungsempfängerinnen und -empfänger fühlen sich von den Landes- und Bundesregierungen im Stich gelassen. Die Landesseniorenvertretung des VBE Baden-Württemberg forderte auf ihrer Jahrestagung am 3. Juni in Pforzheim im Namen aller Versorgungsempfängerinnen und -empfänger einen Inflationsausgleich.

Der VBE-Landesseniorensprecher Ekkehard Gabriel: „Bereits die Zahlung der sogenannten Corona-Prämie im Frühjahr 2022 in Höhe von 1.300 €, die nichts anderes war als Ausgleich für den Ausfall von 14 Monaten ohne Erhöhung der Versorgungsbezüge, wurde Deutschlands Ruhestandsbeamtinnen und Ruhestandbeamten bei einer schon damals bestehenden Inflationsrate von über fünf Prozent verweigert.“

„Nun werden die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger auch von der Zahlung des sogenannten Energieentlastungspaketes ausgeschlossen. Warum verweigert die Bundesregierung den Rentnerinnen und Rentnern und den Versorgungsempfängerinnen und -empfängern die gedachte Einmalzahlung von 300 €? Auch diese Personengruppe zahlt die Mehrkosten für Heizung und Strom. Die ältere Generation, die mehr als die Beschäftigten zu Hause verweilt, kann schlecht durch Drosselung an Heizkosten sparen.“

„Die deutschen Supermärkte haben Anfang April 2022 die Preise für Lebensmittel teilweise um 30 – 50 Prozent erhöht. Die Energiekosten sind signifikant gestiegen. In aktuellen Lohnvereinbarungen werden Inflationsausgleiche für die Beschäftigten gezahlt – zum Beispiel in der Chemie 1.400 € – und dazu kommt noch der Nutzen des Energieentlastungspaketes von 300 €. Deutschland hat die größte Preissteigerung seit vielen Jahren, die Inflationsrate beträgt derzeit über sieben Prozent und zeigt weiter nach oben. Deshalb fordert die Landesseniorenvertretung des VBE Baden-Württemberg einen Inflations- und Energieausgleich von mindestens 1.500 € für das Jahr 2022.“