VBE-Forderung: 6 % und Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte

Die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion, der der Verband Bildung und Erziehung (VBE) als größte Lehrerorganisation im dbb angehört, hat gestern in Berlin die Forderungen für die Einkommensrunde 2017 für den öffentlichen Dienst der Länder aufgestellt. Gemeinsam fordern der dbb und verdi eine Erhöhung in einem Gesamtvolumen von 6 Prozent. Darin enthalten sind die lineare Erhöhung, die Einführung der Erfahrungsstufe 6 und eine soziale Komponente bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Ein besonders wichtiger Punkt in dieser Tarifrunde ist für den VBE die Weiterentwicklung des Tarifvertrages zur Eingruppierung von Lehrkräften (Entgeltordnung Lehrkräfte). Erstmals in der Tarifgeschichte wurde dieser Tarifvertrag für die Lehrkräfte 2015 vom dbb mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) geschlossen. Auf diesen müsse nun aufgebaut werden.

„Für uns steht getreu dem Motto ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ die Realisierung der Paralleltabelle ganz oben auf der Agenda. Es ist nicht hinnehmbar, dass tarifbeschäftigte Lehrkräfte für die gleiche Arbeit mehrere hundert Euro weniger in der Tasche haben als ihre verbeamteten Kollegen“, erklärte Gerhard Brand, Landesvorsitzender des VBE.

Ergänzend erklärt der im VBE Baden-Württemberg für den Tarifbereich zuständige Referatsleiter Bernhard Rimmele, nach der vorherigen Abstimmung in der dbb-Bundestarifkommission: „Die Einführung der Erfahrungsstufe 6 ist ein elementarer und wichtiger Punkt, um eine höhere Wertschätzung für die verantwortungsvolle Tätigkeit tarifbeschäftigter Lehrkräfte zu erreichen.“

Weitere Forderungen betreffen u.a. die Eingruppierung von 1-Fach-Lehrkräften und Fachlehrkräften sowie Fristverlängerungen für Höhergruppierungen.