Nach wie vor gibt es für viele Kita-Beschäftigte keine Impftermine. Der VBE fordert den sofortigen Einsatz von mobilen Impfteams an Kitas.
Der VBE-Landesvoritzende Gerhard Brand: „Schluss mit unnötiger Bürokratie und zahlreichen Hürden! Der zeitliche und organisatorische Aufwand um irgendwie an Impftermine zu kommen, ist zu groß. Immer mehr Kitas berichten uns, dass ihr Personal überhaupt keine Termine für eine Impfung erhält. Fachkräfte und Kita-Leitungen bemühen sich stundenlang und schon über Wochen hinweg erfolglos an der Hotline und auch online. Die Erzieherinnen und Erzieher nehmen Anfahrtswege von mehreren Stunden in Kauf, um Termine bei weitentfernten Impfzentren zu erhalten. Aufgrund der Personenanzahl ist die Suche nach Terminen für große Teams ein Ding der Unmöglichkeit. Mobile Impfteams würden die Kitas deutlich entlasten.“
Brand fordert: „Das Land muss die freien Kapazitäten bei mobilen Impfteams nutzen, um die Erzieherinnen und Erzieher so schnell und unbürokratisch wie möglich zu impfen. Die Impfvorgaben von Bund und Land sind entsprechend anzupassen. Die Sicherheit der zu Impfenden muss dabei selbstverständlich gewährleistet bleiben, die Anamnese-Gespräche erachten wir daher nach wie vor als sinnvoll.“
Öffnung der Kitas darf nicht auf Kosten des Gesundheitschutzes gehen
Brand weiter: „Es kann nicht sein, dass die Öffnung der Kitas von Politik und Wirtschaft verlangt, aber der Schutz der pädagogischen Fachkräfte dabei vernachlässigt wird. Mit der rasanten Ausbreitung der englischen Mutation ist ist bekannt, dass die Übertragung von Corona durch Kinder ein hohes Risiko für alle Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter darstellt. Die Fachkräfte der Kindergärten arbeiten weiterhin mit Hingabe, aber ohne Schutz in nächster Nähe zu den Kindern. Mit geringem Aufwand ist ein schnelles Impfen vieler pädagogischen Fachkräfte machbar.“
Weiterführende Infos
VBE zum Gesundheitsschutz an Kitas.
Baden-Württemberg nimmt Impfungen mit AstraZeneca ab sofort wieder auf.