Jahrestreffen der VBE-Frauenvertretung in Berlin

VBE-Frauenvertretung

Das diesjährige Treffen der VBE Frauen fand vom 23.09. – 25.09.2021 in Berlin statt. Gerhild Dickgiesser und Mirjam Wülk (Referat Frauenvertretung) nahmen für den VBE Baden-Württemberg daran teil. Die Veranstaltung hatte in diesem Jahr das Thema „Stellenwert von Frauen in unserer Gesellschaft – Was wir aus Corona lernen können!“. Tanja Küsgen, die neue Bundessprecherin des VBE, stellte nach ihrer Begrüßung die Arbeitsschwerpunkte und Positionen der VBE-Bundesfrauenvertretung in den Jahren 2020 und 2021 vor und berichtete über ihre Tätigkeiten u.a. bei den Frauen im dbb. 

Udo Beckmann, der Vorsitzende des Bundesverbands, ging auf Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte des VBE auf Bundesebene ein und wünschte der Arbeitsgruppe gutes Gelingen. Er leitete auch die Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden. Gewählt wurde einstimmig Maria Stöckel vom VBE-Mecklenburg-Vorpommern.

Ein zentraler Punkt der Tagung war die gemeinsame Planung eines Positionspapiers, aus dem folgende Konsequenzen hervorgehen werden:

  • Effektive Unterstützung durch die Dienstherren ist für die Planungssicherheit in Schulen unbedingt notwendig. Vor allem zeitnahe Kommunikation ist dafür unabdingbar. 
  • Um den verschärften Lehrkräftemangel zu bekämpfen, muss die Besoldung an allen Schulformen mindestens A13 betragen.
  • Die Digitalisierung darf nicht zu einer Entgrenzung der Arbeitszeit führen. 
  • Eine Unterstützung der Lehrkräfte im digitalen Bereich durch eine Fortbildungsoffensive ist unabdingbar. 
  • Online-Veranstaltungen müssen dort vermehrt stattfinden, wo es für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sinnvoll ist. Die Schwelle für weibliche Lehrkräfte Führungspositionen einzunehmen kann damit abgesenkt werden.

Anne Roewer, Leiterin des Fachbereichs Kommunikation im VBE referierte über die Parität im VBE. Sie ist seit Januar 2020 dabei ein Papier zu erstellen, das zeigt, wie es im VBE mit „Frauen“ und „Jugend“ aussieht. Der Frauenanteil in den Landesverbänden schwankt zwischen 68% (Berlin) und 82% ((NRW), was sich aber nur in sehr wenigen Vorständen abbildet. Ähnlich sieht es bei den jungen Lehrkräften aus. Einige Maßnahmen wurden aus der Erfahrung der Teilnehmenden erarbeitet.

Susann Meyer, Bundessprecherin des jungen VBE, berichtete über die aktuelle Entwicklung und Themen des Jungen VBE. Sie berichtet von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus eigener Erfahrung.

Den Abschluss der Tagung bildete ein Vortrag zum Thema „Selbst- und Gesundheitsmanagement“, gehalten von Dagmar Völpel (Diplom-Volkswirtin, dbbAkademie). Abgerundet wurde dieser durch den Austausch der aus 14 Bundesländern vertretenen Teilnehmerinnen über die in der Coronakrise angesammelten „Manöver des letzten Augenblicks“. 

Foto: vorne Mitte Tanja Küsgen, links von ihr Maria Stöckel, rechts von Tanja Küsgen steht Udo Beckmann, ganz rechts Susann Meyer im Kreis der Frauenvertreterinnen des VBE aus 15 Bundesländern

Foto: Tanja Küsgen

Die beiden Vertreterinnen des VBE Baden-Württemberg – Gerhild Dickgiesser und Mirjam Wülk – sind sich einig:

„Sogenannte „Frauenthemen“ sind Kernthemen der gesamten Gesellschaft und dürfen nicht auf einen Nebenschauplatz abgeschoben werden. Wir freuen uns darauf, die von den VBE-Frauen in Berlin vorgestellten und erarbeiteten Erkenntnisse in unseren Verband hineinzutragen.“

Bericht: Gerhild Dickgiesser / Mirjam Wülk