Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg ist Veranstalter des 14. Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) und war am Abend des 07.12.2024 in der Nürnberger Tafelhalle zugegen. Der DMFP unterstützt und prämiert Filmschaffende, die sich in außergewöhnlicher und herausragender Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen. Zudem ist der VBE Bund Förderer und der BLLV ebenfalls Veranstalter, somit waren Vertreter vor Ort dabei und ehrten die Gewinnerinnen und Gewinner! Die Preise in sechs Kategorien sind mit jeweils 2.500 Euro und einer individuell angefertigten Statue dotiert.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ehrt Filmschaffende, die sich mit ihren Kino-, Fernseh- und Filmproduktionen in herausragender Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen. Der VBE Baden-Württemberg ist einer der über 20 Veranstalter des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises.
Menschenrechte: Hochaktuell und Dauerthema
Zwischen März und Ende Juni diesen Jahres waren 420 Produktionen in den Wettbewerbskategorien Langfilm, Kurzfilm, Magazinbeitrag, Hochschule, Non Professional und Bildung den Fachjurys zur Sichtung und Bewertung vorgelegt worden. Die von den Regisseurinnen und Regisseuren behandelten Menschenrechtsfragen reichten von der Menschenrechtslage im Iran, über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die explosive Lage im Nahen Osten bis zu rassistisch und antisemitisch motivierten Gewalttaten gegen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Zudem werden Diskriminierungen von Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität, sexuellen Orientierung, Hautfarbe oder sozialen Herkunft zum Thema gemacht. Inhaltlich bestimmend war auch der Aufstieg rechtspopulistischer, rechtsnationaler und rechtsextremer Parteien in ganz Europa.
Gerhard Brand, Landesvorsitzender in Baden-Württemberg sagte im Vorfeld der Verleihung: „Der VBE Baden-Württemberg unterstützt den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis von Herzen, weil er zusätzlich dabei unterstützt und hilft, das Bewusstsein für die geschichtliche Bedeutung, die Historie und die ungebrochene Aktualität der Menschenrechte zu sensibilisieren.“
Die eingereichten Filme befassen sich dabei nicht nur mit Menschenrechtsverletzungen, sie porträtieren auch Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten und zeigen Beispiele eines gelingenden Menschenrechtsschutzes, die Mut machen sollen.
Sechs hochklassige Siegerinnen und Sieger
Die Preisverleihung wurde von Christoph Süß grandios moderiert. Patronin Katja Riemann (Schauspielerin und Autorin) wurde per Livestream kurz zugeschaltet. Musikalisch umrahmt wurde die diesjährige Preisverleihung vom Jonas Sorgenfrei „Souvenir Quartett“ aus Nürnberg, die eigens zu den jeweiligen Preisträgerfilmen eigene Musikstücke komponierte die sich musikalisch an den Preisträgerfilmen orientierten.
Diese Titel haben gewonnen:
- „Sieben Winter in Teheran“ von Steffi Niederzoll, Kategorie Langfilm
- „Zelle 5 – Eine Rekonstruktion“ von Mario Pfeifer, Kategorie Kurzfilm
- „Migrationskrise? Eine Gemeinde zeigt, wie es geht“ von Julius Baumeister, Herbert Kordes, Monitor Magazinbeitrag, Kategorie Magazin
- „Hausnummer Null“ von Lilith Kugler, Kategorie Hochschule
- „Alles gehört zu dir“ von Hien Nguyen und Mani Pham Bui, Kategorie Non Professional
- „Fünfzehn Minuten“ von Sejad Ademaj, Kategorie Bildung
Der VBE Baden-Württemberg gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern. Eine verdiente, ausführliche Würdigung aller prämierten Filme finden Sie auf den Seiten des DMFP.
Die Berichterstattung zum DMFP vor der Gala finden Sie hier und hier.
Hier noch einige Impressionen vom 07.12.2024. Klicken Sie gerne auf die Bilder um diese in einer größeren Auflösung zu sehen. Alle Bilder von Michael Gostovic-Storz.
Michael Gostovic-Storz, Leiter Kommunikation