VBE: Die Anmeldezahlen sagen noch nichts über den Erfolg aus

Gemeinschaftsschulen sind auch auf Schüler mit einer Gymnasialempfehlung angewiesen

Stuttgart. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg freut sich mit den künftigen Gemeinschaftsschulen, dass es so viele Anmeldungen gegeben hat, dass diese – bis auf eine – nach den Sommerferien mit der Arbeit anfangen können.

VBE Pressesprecher Michael Gomolzig

Michael Gomolzig, Sprecher des VBE

Fast die Hälfte der Starterschulen hat Schülerzahlen mit einer 3 an der Zehnerstelle. Das heißt, dass mit wirklich kleinen Klassen begonnen werden kann, was Schülern und Lehrern zugutekommt.

Interessant wäre es jetzt zu erfahren, mit welchen Grundschulempfehlun­gen die neuen Schüler ausgestattet sind. „Es wäre für die Arbeit und das Konzept der Gemeinschaftsschulen höchst kontraproduktiv, wenn die neuen Klassen fast ausschließlich mit Schülern mit einer Hauptschul­empfehlung gebildet werden müssten“, sagt der VBE-Sprecher. Wenn heterogene Lerngruppen ausdrücklich gewünscht werden, wird man den Erfolg der Gemeinschaftsschulen nicht an der Zahl der Schüleranmel­dungen für die fünfte Klasse messen können, sondern an der Zahl der Schüler, die mit einer Gymnasial- oder Realschulempfehlung bewusst die Gemeinschaftsschule gewählt haben.

4. April 2012

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