VBE begrüßt Sport und Bewegung an Grundschulen

Das Kultusministerium will Bewegung fest im Schulalltag von Grundschulen etablieren. Kultusministerin Dr. Eisenmann fordert eine Stunde Bewegung pro Tag an möglichst vielen Grundschulen in Baden-Württemberg. Gerhard Brand, Landesvorsitzender des VBE Baden-Württemberg, weist darauf hin, dass den Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern die Bedeutung von Bewegung durchaus bewusst ist: „Sie haben verschiedene Bewegungskonzepte schon immer im Unterricht eingesetzt.“

Brand begrüßt, dass das Ministerium den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer im Land anerkennt und nun ein neues Modul anbietet: „Es ist lobenswert, Sport und Bewegung an  Grundschulen weiter zu fördern“. Zudem unterstreicht Brand die bisherigen Leistungen der Schulen: „Dass sich bereits 40% aller Grundschulen im Land als Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt haben zertifizieren lassen, zeigt, wie stark sich die Grundschulen bereits für das Thema einsetzen.“

Hintergrund: Kultusministerium fördert Sport und Bewegung an Grundschulen

Dem Kultusministerium zufolge belegen zahlreiche Studien, dass sich Kinder und Jugendliche immer weniger bewegen. Um dem entgegenzuwirken, müssten auch die Grundschulen noch mehr tun, um Kindern Lust auf Sport und Bewegung zu machen. Das Kultusministerium hat hierfür ein Modul für die einführende Qualifizierung von Grundschulleitungen entwickelt.

Das Modul soll neuen Grundschulleitungen für die Bedeutung von Sport und Bewegung für die Entwicklung der Kinder sensibilisieren. Alle neuen Grundschulleitungen sollen ab diesem Jahr an einer entsprechenden 15-tägigen Einführungsqualifizierung teilnehmen. Neben dem Sportunterricht, für den von der ersten bis zur vierten Klasse mindestens zwölf Wochenstunden vorgesehen sind, sollen Schulleitungen weitere Maßnahmen ergreifen, um Sport und Bewegung an der Schule zu fördern. Ziel ist es, dass sich die Kinder eine Stunde pro Tag aktiv bewegen.

Grundschulen mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt

Möglichkeiten um dieses Bewegungsziel umzusetzen, sind aktive Pausen und die Gestaltung einer bewegungsfreundlichen Schulumgebung. Zudem erhalten die Schulleitungen Infos zur Zertifizierung der eigenen Schule als „Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“ (GSB). Bei der Zertifizierung wird etwa geprüft, ob die Schule über den Sportunterricht hinaus Bewegungselemente in anderen Schulfächern etabliert hat. Aktuell sind 890 Grundschulen als GSB zertifiziert, rund 40 Prozent aller Grundschulen in Baden- Württemberg.

 

VBE zum Tag des Handschreibens

Zum internationalen Tag der Handschrift am mahnt der Verband Bildung und Erziehung, die Handschrift nicht zu vernachlässigen. „Das Handschreiben ist eine grundlegende Fähigkeit, um erfolgreich lernen zu können und daher alles andere als überholt. Das Handschreiben trainiert die motorischen Fähigkeiten und fördert das Gedächtnis. Diese unzweifelhaften Vorteile der Handschrift werden nie überholt sein und sind auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht zu unterschätzen“, fasst Gerhard Brand, Landesvorsitzender des VBE, die Vorzüge des Handschreibens zusammen.

Brand zufolge ist es „ein Irrglaube, dass Tablets und Smartphones die Handschrift überflüssig machen. Das eine schließt das andere nicht aus. Für die Schülerinnen und Schüler von heute ist es unbedingt erforderlich, sowohl von Hand als auch mit Maus, Touchpad und Tastatur am Tablet, Laptop oder Computer schreiben zu können. Schulen müssen das Handschreiben lehren und dürfen moderne Medien nicht ignorieren. Diese unterschiedlichen Kulturtechniken dürfen wir nicht gegeneinander ausspielen. Die Schule muss beides fördern.“

Eltern dienen beim Handschreiben als Vorbild

Eltern dienen ihren Kindern auch beim Handschreiben als Vorbild. Sie sind gefragt, um das Handschreiben alltäglich vorzumachen und zusammen mit den Kindern deren Handschrift zu trainieren. „Einkaufszettel, Notizen und kleine persönliche Briefe sind gute Möglichkeiten, gemeinsam mit den Kindern, die Handschrift zu üben“, erläutert Brand.

Hintergrund

Der internationale Tag der Handschrift soll weltweit für die Handschrift werben. Die Writing Instrument Association rief den Tag ins Leben. Der 23. Januar wurde gewählt, da es der Geburtstag des Amerikaners John Hancock war, der Erstunterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776.