VBE in Sorge wegen der pädagogischen Assistentinnen:


Die Verträge laufen aus, den Schulen fehlen die Hilfskräfte

 

Stuttgart. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg macht sich wegen der pädagogischen Assistentinnen und Assistenten an den Haupt- und Werkrealschulen große Sorge. Die befristeten Verträge laufen alle zum 31. Januar des nächsten Jahres aus. Das bedeutet für die engagierten Hilfskräfte, dass sie sich noch in diesem Jahr arbeitslos melden müssen, und für die Schulen, dass sie mitten im nächsten Schuljahr ohne ihre pädagogischen Assistenzkräfte dastehen.

VBE Landesvorsitzender Gerhard Brand

Gerhard Brand

„Den neu in der Regierungsverantwortung stehenden Politikern wird es wohl noch gar nicht so ganz ins Bewusstsein gedrungen sein, dass die Arbeit der pädagogischen Assistenten an den Schulen keine dauerhafte, sondern lediglich eine befristete ist“, moniert VBE-Landevorsitzender Gerhard Brand. Und da dieser Befristungstermin Ende Januar des nächsten Jahres erreicht ist, stehen die pädagogischen Assistenten dann ohne Beschäftigung da, und den Schulen fehlen mit einem Schlag die fest eingeplanten Hilfskräfte, wenn sich nicht bald etwas tut.

 

Wie der VBE erfahren hat, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass die pädagogischen Assistenten weiter an den Schulen beschäftigt werden können. Weil die Schulleitungen für das kommende Schuljahr aber verlässlich planen können sollten, müssten im Interesse aller die Signale aus der Politik jetzt möglichst rasch kommen und die Verträge verlängert oder – besser noch – entfristet werden, damit eine dauerhafte, verlässliche Beschäftigung der pädagogischen Assistenten im Schuldienst gewährleistet ist.

Selbst anfängliche Bedenkenträger können sich die unentbehrlichen „Hilfslehrer“, deren Vergütung weit unter dem Satz regulärer Pädagogen liegt, gar nicht mehr von den Schulen wegdenken. Dass sich die pädagogischen Assistenten bewährt haben, kann man auch daran ablesen, dass es sie zwischenzeit­lich sogar an Grundschulen gibt.

„Leider ist die wöchentliche Arbeitszeit der meisten pädagogischen Assistenten von einer Vollbeschäftigung noch weit entfernt“, bedauert der VBE-Chef deren beschränkte Einsatzmöglichkeit.

3. Juli 2011

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